web3-stefan-sauer-geovisualisierung

1 2 3 > web3: die Zukunft des Internets?

Alleine schon durch die Zeit, die ich am Rechner verbringe, bin ich der Meinung ein relativ „web-affiner“ Mensch zu sein. Natürlich bin auch ich in dem Alter, dass ich nicht mehr jeden „tiktok-insta-bereal“-Trend mitmache, das ist aber auch nicht weiter schlimm. Doch sicherlich gehöre ich zu den Menschen, die den (vermeintlichen) Beginn des Internets miterlebt haben. 28,8er Modems die sich mit lautem „Düdeldidüü“ in´s Internet einwählten, Newsgroups, die ersten eigenen statischen Websites mit Frames, animierten gif`s und viel Javascript-Bling-Bling, Flash-Seiten, die nicht indiziert wurden, Internet-Foren, in denen man den ganzen Tag über 3D diskutierte und speziell präparierte Linux-Distributionen, die von Diskette geladen, eine ISDN-Verbindung herstellten.

Kurzum: Eigentlich dachte ich den Beginn des Internets live miterlebt zu haben.
Bis ich mir die Arte Doku „Jurassic Web“ angesehen habe. Absolut faszinierend, wie in den ersten Anfängen Telefonleitungen gehacked wurden. Eine klare Empfehlung: Angucken!

In Anbetracht dessen, welche wilde Entwicklung das Internet ausgehend vom Web 1.0, dem „statischen Internet“ zum Web 2.0, dem „sozialen Internet“ erlebt hat, wird für mich die Frage immer spannender, wie wohl die nächste Entwicklungsstufe das Web 3.0 oder kurz web3 aussehen wird. Denn auch wenn das Web 2.0 als das „soziale Internet“ bezeichnet wird, so betitelt dies eher die Beteiligung der Internet-User an sozialen Netzwerken wie Facebook, LinkedIn, XING, Behance u.v.m., als die Art und Weise der Teilhabe. In dieser Hinsicht werden die Internetuser von den „großen Firmen“ kontrolliert, zensiert, oder auch „nur“ mit Angeboten dahin geführt, wo man sie gerne hinführen möchte: Zu Werbeinhalten und Kaufangeboten.

Das web3 soll die nächste Evolutionsstufe darstellen: Ein blockchain-basiertes Netz, bei dem jeder Teilnehmer das Netz vergrößert, alleine durch seine Teilnahme ein Teil des Ganzen wird, unabhängig von den Servern der übermächtigen Anbieter. Doch was bedeutet das in der Realität?
Sicherlich eine neue Technik, neue Protokolle, neue Bezahlvorgänge, digitales Eigentum (NFT`s) und vieles mehr:
https://www.netzpiloten.de/was-ist-web3-internet-standard/

  • Wird das web3 sich zunächst parallel zum Web 2.0 entwickeln und wie weit ist man mit dieser Technik schon?
  • Was wird der Mehrwert dieser Technologie sein und warum investieren schon wieder die Großen ganz „groß“ in diese Entwicklung?
  • Wird das Metaverse der entscheidende „Gamechanger“ sein, oder wird das wieder ein Flopp ala „Second Life„?

All diesen Fragen stellt sich Sebastian Hensch-Reynard, ein Student unseres Studiengangs Geovisualisierung. Mit seiner Projektarbeit möchte er beleuchten, welche Vorteile uns die Blockchain-Technologie gerade im Bereich der Geodaten bringen soll.

Ich freue mich bereits auf die Lektüre. Go for goal Sebi!