Ugly – das Schöne in dem Hässlichen

„Ich habe es einfach nicht geschafft so gut zu werden…“ behauptet Nikita Diakur von sich und seinen Arbeiten. Deshalb beschäftige er sich mit dem „Häßlichen“.

Dabei ist der Begriff Understatement an dieser Stelle wohl eher leicht untertrieben. Seine Arbeiten zeichnen sich nämlich ganz im Gegenteil durch eine ganz eigene, unwiderstehlich faszinierende Ästhetik aus.

Dass das scheinbar nicht nur mir so geht, zeigt sich an der Anzahl und Begeisterung der Besucher*innen des „Dienstagsgespräches“ an der Fakultät Gestaltung der thws.
Ein Format, das ich zugegebenermaßen leider erst jetzt durch meine Nichte Laura entdeckt habe (vielen Dank an dieser Stelle dafür 🙂 ). Ich bewundere Euer Engagement und Eure Kontinuität liebe Kolleg*innen des kleinen „Schwester“-Studienganges, der Geovisualisierung. Macht weiter damit, ich möchte Euch gerne noch öfter besuchen 🙂

Nikita berichtete uns an diesem Abend in lustiger und anschaulicher Art von der Entwicklung seiner Arbeiten, seiner „Rückwärtssalto-Challange“ und seinem Kurzfilm „Ugly“ der gefördert und mehrfach ausgezeichnet vor allem auf Filmfestivals ´zu finden ist. Für kommerzielle Arbeiten mit dem Anspruch einer perfekten Optik schäme er sich ein wenig, sagt Nikita, was man ihm mit seinem charmanten Lächeln sogar abnimmt.

Auch wenn ich in meinen Arbeiten sehr häufig versuche, nah an „die Realität“ heranzukommen, nehme ich aus diesem Abend mit, dass es grundlegend um die Ästhetik geht, die eine Komposition auszeichnet und nicht um das letzte Quäntchen Realismus.

Vor allem aber geht es um Eines: Spaß an der Arbeit!

Danke Nikita!

Nikita Diakur
Vortrag im Fotostudio der Fakultät Gestaltung, Foto: Laura Legge
Nikita Diakur, Foto: Laura Legge

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