Vom Mythos der Blockchain

Corona ist an vielem Schuld! Scheinbar auch an Sebi`s Interesse für die Technologie der Blockchain. So kam es, dass sich der junge Argentinier Sebastian Hensch-Reynard seit einiger Zeit mit diesem komplexen Thema beschäftigt. Bereits in seiner Projektarbeit bewies er uns Lehrenden im Studiengang Geovisualisierung seine Fachkompetenz.

In seiner Bachelorarbeit beschäftigte sich Sebastian nun mit der Frage, wie die Blockchain, Web3, das IOT (Internet of Things) und moderne Kryptographie die Zukunft des Geodatenmarktes verändern könnte.

Auch wenn sich Hensch-Reynard in seiner Arbeit sehr theoretisch mit den Technologien auseinandersetzt, merkt man im persönlichen Gespräch jedoch sehr schnell, wie tief sein Wissen und seine Interessen an realen Anwendungen dieser Rocket-Science ist.

Wem gehören die Daten eines Sensors eigentlich, der aus einem modernen Fahrzeug anonymisiert Meldungen über Beschleunigung, Geschwindigkeit und GPS-Position funkt und damit Daten zur aktuellen Verkehrslage bereitstellt. Dem Hersteller des Sensors, dem Hersteller des Fahrzeugs, oder dem Fahrenden? Das Internet of Things wird sicherlich real, um aktuelle Probleme im Verkehrskollaps zu lösen, doch trivial wird es in der Realität bestimmt nicht. Smart Contracts, dezentralisierte Datenhaltung, Web3 und Blockchain-Technologien können helfen, das Verteilen und Nutzen der massenhaft erzeugten Daten gerechter zu gestalten und eine Machtkonzentration auf wenige, riesige Datenkraken zu vermeiden.

Die Begeisterung, die Sebi mitbringt, wenn er über sein Thema spricht, kann andere entzünden, sich für diese komplexe Technologie zu interessieren. So freue ich mich darüber, dass er sich dazu bereit erklärt hat, einen Vortrag an unserer Hochschule zu halten.

Ort, Zeit & Raum wird noch bekannt gegeben.
Bei Interesse von Hochschul-Externen: Einfach kontaktieren!

Sebastian Hensch-Reynard

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