Neu: Über unseren Festungs-Explorer wurde Radio Gong berichtet.

Viele Stunden habe ich seit meiner Jugend mit Freunden auf der Festung verbracht. Ob zu zweit mit Käse und Wein auf der Festungsmauer, im Pulk der Feiernden in der Sylvesternacht (ja, das war früher noch erlaubt 🙂 ), oder in unentdeckten Türen und Gängen durch die Bastion stöbernd, die Festung Marienberg war auch für einen gebürtigen Würzburger wie mich immer eine „Attraktion“. Sogar im Architekturstudium durften wir beim „Freien Zeichnen“ die Festung „be-ackern“.

Sicherlich kann jeder nachvollziehen, dass man sich vor einem Brunnen stehend fragt: „Wie tief mag es da wohl hinunter gehen?“ und „Wo kommt eigentlich das ganze Wasser her?“

Auch der Bergfried, der Gefängnis- und Fluchtturm der Burganlage übt diese Faszination aus: „Wie mag es dort drinnen eigentlich aussehen?“, oder „Wie gelangen die Gefangenen dort hinein?“.

So hatte ich den virtuellen Festungsexplorer schon länger geplant, der diese und einige andere Fragen beantworten soll.

Tobias Koch und Michael Buchholz haben sich dieser Aufgabe in Ihrer Bachelorarbeit angenommen und sehr gut realisiert. Beide studierten Geovisualisierung an der thws. Die exklusive Führung vom Kastellan der Festung Stephen Jüngling war für mich dabei ein besonderes Highlight, bei dem ich noch mehr dieser unentdeckten Geheimnisse erfahren durfte. So freut es mich, dass die Bayerische Schlösserverwaltung das Projekt von Anfang an tatkräftig unterstützt hat und auf Ihrer offiziellen Seite veröffentlichen wird.

Vielleicht wird die Anwendung eines Tages sogar noch erweitert?

Wie sieht es eigentlich unter der Festung aus?
Wo verlaufen die Wehrgänge?
Gibt es geheime Stollen und Tunnel im Berg?

Bis dahin wünsche ich jedoch viel Freude mit der aktuellen WebGL-Anwendung aus dem Studienbereich Geovisualisierung der thws:
https://geovisualisierung.com/microsite/festung/