Girls, Girls, Girls – alles Geovisualisierung oder was?

Girlsday, Studieninfotage, Schnupperstudium, Tag der offenen Türe, Besuch der Gymnasien, das alles sind neue Formate seit gefühlt frühestens Anfang der 2000er.

In meiner Jugend – okay, die war auch im letzten Jahrtausend – gab es solche Formate nicht. Oder habe ich da was verpasst?

Gut, in meiner Jugend war die Welt auch noch in Ordnung 🙂
Klar ist diese Aussage Mist, so wie sie da steht, aber die Berufswahl war sicherlich leichter. Du bist kreativ? Naja, dann mach halt Grafik & Design oder werde Architekt*in. Du kannst gut mit Zahlen? Naja BWL, Informatik, oder Mathe wäre doch was für dich! Und wer keine Ahnung hatte, was er / sie konnte, wurde Lehrer*in oder Jurist*in… (sorry liebe Lehrer- und Juristenfreund*innen, aber so war das halt…).

Wer heute Informatik studieren will, stellt sich die Frage, ob es Informatik, Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik, Technische Informatik, Bioinformatik, Angewandte Informatik, Computer Science, oder, oder, oder … werden soll.

Klar stehen die jungen Leute dann irgendwann da und bekommen Schweißausbrüche, wenn die Eltern zum 423ten Mal nachfragen, was es denn nun werden wird, das Angebot sei ja schließlich groß genug und außerdem werden sowieso alle einen Job finden.

Aber genau das ist ja das Problem! Da hat man sich endlich zu einem Studium der „Computer-Mensch-Interaktion“ durchgerungen und stellt fest,“Mist, das wollte ich doch gar nicht“. Und Zack! Leben versaut…. Oder macht das eh irgendwann die KI?

Aber so ist das doch gar nicht! So war das noch nie!
Es gilt heute noch so wie früher: Man macht halt mal irgendwas und stellt fest, dass das eine mehr und das andere weniger Spaß macht. Und wenn man sich dann auf die Dinge konzentriert, die Spaß machen, wird man automatisch gut darin. Wahrscheinlich sogar so gut, dass es den weiteren Lebensweg prägt.
Begeisterung nennt sich das! Die hat man aber nicht einfach so. Die will gesucht und gefunden werden. So wie ein Leben nun mal gelebt werden muss.

Und genau aus diesem Grund mag ich diese neuen Formate der Studienberatung. Damit wir, die wir bereits ein (halbes?) Leben gelebt haben, davon berichten können, dass eine „Karriere“ nicht immer geradlinig geplant werden kann, sondern geprägt ist von fortwährenden Entscheidungen.

In diesem Sinne: Entscheidet Euch für Geovisualisierung oder Vermessung und Geoinformatik an der THWS! 🙂

Girlsday an der THWS für die Studiengänge „Bachelor Vermessung und Geoinformatik“ und „Bachelor Geovisualisierung“.
Besuch des Gymnasiums Veitshöchheim

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