Mit dem Ende der Posthalle (Poha GmbH) 2025 geht in Würzburg ein Stück Kultur verloren. Ein Stück Kultur, das von der neu geplanten Mehrzweckhalle nicht aufgefangen werden kann, denn die deutlich größere Halle ist auf Rentabilität ausgelegt. Größere Hallen werden eben mit größeren Konzerten und von Bands bespielt, die den „Mainstream“ besser treffen.
Kleinkunst, Standup-Comedy, Flohmärkte und Experimentelles wird man dann in Würzburg nicht mehr (so häufig) sehen.
Dass die Posthalle an dieser Stelle keine Zukunft haben wird, ist beschlossene Sache.
Auf der Suche nach neuen, möglichen Standorten ist im Vorfeld viel geschehen, doch unsere Geovisualisierer*innen sehen diese Aufgabe immer durch ganz andere Augen. Mit Geo-Fachwissen, Herzblut für junge Kultur und den entsprechenden Werkzeugen ausgestattet macht sich das vierte Semester Geovisualisierung an das Projekt im Sommersemester 2025:
„Die Posthalle ist tot. Es lebe die Posthalle!“

Im Zuge der Bearbeitung haben wir im April nun ein ganz außergewöhnliches Kulturexperiment besuchen dürfen: Den Z-Bau in Nürnberg. Geplant und errichtet als ein Nazi-Bau des Reichsparteitagsgeländes beheimatet der Z-Bau nun ein „Haus für Gegenwartskultur“.
Wir hatten die Freude, von Felicitas Lutz eine ausführliche Führung über das Gelände des Kultur-Projektes zu erhalten. Der Z-Bau ist nämlich mehr als eine Veranstaltungshalle. Er beheimatet neben Konzerten auch Künstler, Werkstätten, Startups, ökologische und soziale Projekte und vieles mehr – eben Vielfalt, gefördert von der Stadt Nürnberg und geführt als GkF – Gesellschaft für kulturelle Freiräume mbH.
Inspiriert von Felicitas durften wir zum krönenden Abschluss noch ein Konzert von einer Band genießen, das eben genau in dieses „Genre der kulturellen Freiräume“ passt: 8 Eimer Hühnerherzen.
Äußerst tanzbar und geht sofort in die Beine 🙂

Vielen Dank an:
> Jojo für den tollen Tip!
> Felicitias für die bereichernde Führung
> die thws für das Ermöglichen der kleinen Exkursion

Meine Studis und ich waren nachhaltig beeindruckt!